Forderung der Bezirksvertretung - Preisgericht soll erweitert werden
Dass die Bezirksvertretung kaum im Preisgericht über das künftige Baugebiet Hiltrup-Ost vertreten ist, will sie nicht einfach schlucken. Die Bezirksvertreter formulierten ihre Forderungen.
So sehr Anna-Merle Velling (SPD) auch drängte – eine Aussage zur Zukunft der St. Marien-Kirche konnten sie den beiden städtischen Planerinnen nicht entlocken. Die Stadt befinde sich in Gesprächen mit der Kirchengemeinde, hieß es. Für den in Kürze anstehenden städtebaulichen Wettbewerb sei der Ausgang dieser Gespräche nicht von Bedeutung. Die Planer könnten in dieser Phase „in beide Richtungen denken“. Zunächst gehe es um das geplante Wohngebiet.
Konkret ist dagegen die Besetzung des Preisgerichtes für den städtebaulichen Wettbewerb. Nachdem unsere Redaktion über die politische unausgewogene Zusammensetzung zu Wochenbeginn berichtet hatte, wurden einzelne Mitglieder der Bezirksvertretung am Donnerstagabend deutlich. „Ich hätte schon gerne mehrere Vertreter aus unserem Kreis im Preisgericht“, erklärte Ulrich Eckervogt (FDP).
Zur Erinnerung: Als stimmberechtigte Mitglieder aus der Politik sind einzig die grüne Ratsfrau Christine Schulz und Hiltrups Bezirksbürgermeister Wilfried Stein vorgesehen. „Das wollen wir so nicht hinnehmen“, empörte sich Friedhelm Schade (SPD). Er verwies darauf, dass die SPD-Fraktion seit mehreren Jahren intensiv mit dem Baugebiet Hiltrup-Ost befasse und mehrere politische Anträge gestellt habe. „Wir möchten einen weiteren Platz im Preisgericht bekommen“, lautete seine Forderung. Er schlug Anna-Merle Velling vor.
Gemeinsame Forderung
Auch Christoph Kunstlewe (CDU) sah Klärungsbedarf. Die Fraktionsspitzen zogen sich zu einer gemeinsamen Beratung zurück. Das Ergebnis: Die Bezirksvertretung Hiltrup fordert zwei weitere Sitze im Preisgericht. Sie sollen mit Anna-Merle Velling (SPD) und Karin Meyerhoff (CDU) besetzt werden.
(WN Münster)